Die spirituelle Bedeutung von Marihuana, die universelle Qualität Rajas aus dem Yoga und die Bewegung des Ich und Ich (I&I)
Ein Bericht über Scham und Kraft, über Mut, über Mensch-Sein und das Überwinden der Angst.
von Benjamin Schwering
Om, om, om
Gehe mit deiner Aufmerksamkeit einmal über deine „übernommenen“ Glaubenssätzen hinaus! Wage einen Blick hinter deine Emotionen der Angst, der Ablehnung und des Widerstandes, die daraus resultieren. Betrachte diesen Ausflug als den Erfahrungsbericht eines Yogis, in die Qualitäten und Kräfte Rajas einzutauchen, und warum es sich seiner Meinung nach lohnt, diese Kraft zu erkunden. Der folgende Ausflug bietet eine Erläuterung der Gunas, der drei kosmischen Kräfte im Yoga und eine Konfrontation mit dem aktiven Aspekt des Rajas. Erkunde mit mir die spirituelle Bedeutung von Ganja und mit welcher Qualität die christliche Rastafari Bewegung unsere wunderschöne Erde gerade bereichert. Tauche ein in christliche Mystik und in die Bedeutung Babylons für unsere Jetzt-Zeit, in universelle Archetypen unseres Seins aus dem Tarot und der Anwendung des hermetischen Gesetzes der Entsprechung in deinem All-Tag. Die Beschreibungen entspringen meinem aktuellen Bewusstseinsstand. Nicht jede gelesene Information habe ich bis ins Mark geprüft, aber die Einsichten und Erkenntnisse, die ich sammelte, sind alle wahr und echt und die Inspiration und der Inhalt für diesen Artikel.
Danke Guido für das gemeinsame Wiederöffnen dieser Türe und einen Abend voller Inspiration, Mut und Mann-Sein. Danke Christian für das wundervolle Erzeugnis erstklassiger Qualität. Danke Janus für dein Vorbild der Öffnung für einen Neuen und als bedrohlich empfundenen Lebensbereich! Danke Anika für den Spiegel, den du mir hältst, für deine Kraft und deine Liebe. Danke Sam für den wundervollen Ausdruck – I&I
Die Rastafari Bewegung – bekannt geworden durch den Reggae Vater Bob Marley – ist das prominenteste Beispiel des spirituellen Konsums von Marihuana. Sie nutzen es für Riten, um Einsicht zu erlangen, zum Meditieren und zur Visionssuche. Die Rastafaris transportieren die christliche Philosophie, dass wir alle dem gleichen Ursprung einspringen und es so keine Unterschiede zwischen Uns und unserem Nächsten gibt. Ihr I&I ist ähnlich dem Grundgedanken, den auch die yogische Advaita Vedanta Philosophie verfolgt, mit den Worten: „Atman und Brahman ist eins“. Oder das „Namaste“ mit seiner Bedeutung „Ich grüße das göttliche in dir“ – auf bayrisch kurz: “Grüß Gott“.
Also los:
Om Gam Ganapataye Namaha!
Ganja ist das heilige Kraut der christlich-jamaikanischen Rastafari Religion. Auch hinduistische Priester benutzen Ganja, die Blüte des Cannabis, die hierzulande als Marihuana bekannt ist, um einen Zugang zu ihrem höchsten Gott Shiva zu bekommen und sich spirituell zu reinigen. Im Schamanismus vieler Regionen der Welt wird Marihuana dazu eingesetzt, um dem großen Geist zu begegnen, mit Pachamama, Mama Erde, in Verbindung zu treten und die Inspiration ins Leben zu bringen. Ich finde die Beispiele alle sehr passend, denn genauso erlebe ich die Wirkung von Ganja:
Aspekt: Lord Ganesha
Ein Mantra, für das Anrufen der göttlichen Führung und für jeden Anfang und das Erschließen eines neuen Lebensbereiches. In ihm ist die Frequenz gespeichert, die dir hilft, Ängste zu transformieren und Klarheit in dein Bewusstsein einzuladen und mit diesen Qualitäten in Resonanz zu gehen.
Das High-Sein, als Bewusstseinszustand betrachtet – und all deine Ängste und übernommenen Glaubenssätze mal kurz bei Seite – es löst die Fesseln!
Es entspannt dich so tief, dass du – in einem bewussten Zustand – die Fakten anschauen kannst, frei von den Programmen, die sonst dein Denken so beherrschen. Es reinigt dich davon und macht dich klar und aufnahmefähig. Die Einsichten in deine Vision, in dein Sein und den Sinn deines Handelns, nimmst du danach – anders als z.B. im Traum – in den gewöhnlichen Bewusstseinszustand mit zurück. So kannst du auch dann entsprechend deiner gewonnen Einsichten in der Welt sein und wirken. Rastafaris, hinduistische Shiva Priester, Sadhus und Schamanen überall auf der Welt benutzen das ihnen heilige Ganja für genau diesen Zweck.
Das Tor zur spirituellen Dimension des Seins eröffneten mir einst meine Erkenntnisse über die Wirkung meines positiven Denkens (geistige Alchemie), die Tarotkarten und das Konsumieren von Marihuana. Irgendwann in meiner Jugend war mir diese Qualität des Seins abhanden gekommen und ich hatte nur noch wahrgenommen, was mein wissenschaftlich geschulter Verstand mir eingab. Drei Jahre nach dieser Öffnung besuchte ich die Yoga Lehrer Ausbildung im Bad Meinberger Ashram in der Vedanta-Tradition Swami Shivandas und lernte dort meine Seelenpartnerin und eine wundervolle Community kennen. Ich ließ das Kiffen sein und studierte noch tiefer als zuvor das sattwige Leben (serve, love, give, purify, meditate, realize).
Als nach sieben Jahren Askese – auf nun legalem Wege – drei Cannabis Pflanzen zu mir fanden, spürte ich tiefe Freude und Freiheit in mir. Ich erlebe die Legalität von Cannabis in Deutschland als einen Riesenschritt in die Freiheit, für das Leben und die Kreativität des Menschen. Etwas ist nun nicht mehr da: ein Bann der Scham, der Kriminalität, des Duckens und des Versteckens. Diese Energien fallen mit der Legalisierung immer mehr ab und werden zu einem erheblichen Wandel in der Community der Deutschen führen. Die Cannabis Lobby ist so populär geworden, dass diese Prohibition nicht mehr länger aufrecht erhalten geblieben ist. Befreit von diesen Energien des Verurteilt-Werdens aufgrund der Rechtslage, wird diese Droge in unsere Gemeinschaft immer weiteren Einzug halten (wie andere pflanzliche Drogen z.B. Kaffee, Tee, Schokolade oder Alkohol). Die ersten Pflanzen sind mittlerweile von liebevoller Hand, biologisch und fair produziert. Sie haben eine für mich nie zuvor dagewesene Qualität.
Danke für dieses Geschenk!
Om Nahmah Sivaya
I&I
Wir sind alle eins mit Gott, Brahman im Vedanta, oder Yah/„most I“ bei den Rastafaris. In Wahrheit gibt es kein Ich und Du sondern nur ein Wir oder I&I. Die Rastafaris rufen auf zu einer Revolution des Friedens, der Menschlichkeit, der Gleichheit und der Befreiung von Rassenverständnissen und Unterschieden zwischen uns. Eine friedliche Revolution der Freude, die uns in eine neue Welt mit zieht, eine Revolution des Zelebrierens einer neue Ebene des Menschseins und des Miteinanders. Denn genauso funktioniert Manifestation: Du gehst im Jetzt mit dem in Resonanz, was du manifestieren willst. Du fühlst die Veränderung in dir und lebst sie und so verändert sich auch deine Welt. Das ist die Bedeutung des Hermetischen Gesetzes: Wie Innen, so auch Außen!
Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl zur Cannabis:
„In der Hanfpflanze lebt Shiva (‘der Gütige’), der auch als Mahadev, als der ‘Große Gott’ bekannt ist. Die Pflanze ist ein Sakrament, welches – im korrekten rituellen Kontext und mit einer unvoreingenommenen Gesinnung – die Kommunion mit diesem ‘Gott der Götter’ ermöglicht. Sie führt in die Tiefe, in den Himmel. Sie verbindet, so sagen die Hindus, mit Shiva, der ja zugleich unser eigenstes, wahres Selbst ist“
Die spirituelle Wurzel dieser Bewegung liegt in Haile Selasse begründet, einem großen Früher in seiner irdischen Manifestation. Strängere Häuser der Rastafari Relligion verehren ihn als die Wiederkehr Jesus Christus, als schwarzer König, der die Völker befreit. Fest steht, er war der letzte Kaiser des heutigen Ätyopiens und ein lebender Nachfahre des Großmeisters und dritten israelischen Königs Salomo aus der Bibel.
Haile Sellase selbst führte in seinem Volk schon früh die Verfassung ein und schaffte die Sklaverei ab. Er erlebte die Invasion der Faschisten Mousolinis, die in diesem Feldzug erstmals Chemiewaffen einsetzten und besonders grausam auch der Zivilbevölkerung gegenüber vorgingen. 1930 rief Sellasse den Völkerbund (der Vorgänger der Vereinten Nationen) zum Beistand und dem Verteidigen ihrer eignen Werte auf, denn er sah den 2ten Weltkrieg voraus. 2 Jahre später brach dieser aus. Weitere 30 Jahre später – als nach der Kuba Krise das offene Ausbrechen des Kalten Krieges drohte – hielt er erneut eine Rede vor den Vereinten Nationen, welche in die Geschichte einging und wesentlich dazu beitrug, den „kalten Frieden“ zu bewahren. Diese Rede wurde von Bob Marley nach Haile Selasses Ermordung vertont, in dem Lied „War“. Der Spirit des Friedens, des Einsseins mit unserem Gegenüber, des revolutionär/kämpferischen Mensch-Seins Haile Selasses gelebten Vorbilds, trägt die Rastafari Bewegung in die Welt.
Äthiopiens Kaiser Haile Selassie vor den Vereinten Nationen
Die Geburt des Bewusstseins hinter der Angst
Hast du selbst schon einmal festgestellt, dass hinter deiner Angst ein völlig neuer Erlebnishorizont auf dich warten kann?
Diesen Archetyp hat jeder von uns mit der Geburt erlebt und diese Erfahrung ist zumindest unbewusst in uns allen gespeichert. Der Anfang unserer wunderbaren Reise in dieser Inkarnation begann mit der Überwindung der Schwelle der Angst, hinaus aus dem zwar sorgenfreien, aber unselbstständigen Dasein im Bauch der uns tragenden Mutter. Es war in dieser Inkarnation unser erster Bewusstseinssprung und dieser startete mit dem Überwinden der Schwelle unserer Angst. Denn bevor wir – sprichwörtlich – das Licht dieser Welt erblickten, wurde es immer enger und enger im Geburtskanal.
Einen weiteren solchen Moment erlebe ich gerade mit meinem Sohn Janus, den ich aktuell in den Kindergarten eingewöhne. Vier Jahre hatte er nun hauptsächlich in dem wohligen Umfeld der engen Familie verbracht und nun öffnet er sich für die soziale Interaktion mit anderen Kindern, in der wieder die Enge der Angst überwunden werden will, um einen völlig neuen Erlebnisbereich zu erschließen. Im Verlauf unseres Lebens begegnen wir immer wieder solchen Prüfungen. Dieser Archetyp wird im Tarot als die große Arkana XVIII, der Mond beschrieben. Er ist ein wesentlicher Teil unseres Einweihungsprozess, den die großen Arkana im Tarot aufzeigen.
Die Tarot Karte der Mond – Thoth Tarot
Die Schwelle der Angst. Die beiden Türme ragen bedrohlich hervor. Die Undurchsichtigkeit, die diese Karte beherrscht, beherrscht of auch die Lebenssituation, die damit gekennzeichnet wird. Im Hintergrund sind die Schenkel, wie bei der Geburt angedeutet und der ägyptische Scarabeus trägt die Sonne hinaus. Die Geburt ins erwachende Bewusstsein – was in der nächsten großen Arkana XIX, die Sonne, erlebt wird – steht bevor, noch sind wir allerdings im Dunklen, wir wissen nicht, wie es weiter geht, können den Weg noch nicht klar erkennen und um uns braut es sich immer weiter zu. Lasse dich nicht täuschen, rede dir nichts mehr ein, Vertraue dem Universum, dass es dich trägt und blicke in die Angst, die dich noch beherrscht!
Der Untergang Babylons
Die Bewegung der Rastafaris befreit aus den Fängen Babylons.
Babylon ist ein Symbol aus der christlich Mystik (insb. aus der Prophezeiung des Johannes).
Es beschreibt ein global regierendes System der Täuschung und Unterdrückung. Heute würde man etwas derartiges Deepstate nennen. Um dieses besser sehen zu können, versetzte dich einmal gedanklich in die Haut eines Mitmenschens mit schwarzer Hautfarbe – am besten in einem afrikanischen Land. Erlebe im Geiste einmal die Jahrhunderte lange Ausbeute, Unterdrückung und Versklavung deiner Heimat und deiner Mitmenschen, die von ihr abstammen, heute genauso wie früher, nur in anderem Gewandt!! Mache dir einmal Bewusst, wie die Batterien für die Elektroautos oder die PV-Anlangen der Energiewende produziert werden. Dieses System meinen die Rastafaris, wenn sie zur Revolution des Mensch-Seins aufrufen und einen Weg hinaus aus dem Mind-Knast Babylons zeigen.
Jeder Weg, der dich zur Wahrheit führt, hat an einem gewissen Berümtheitsgrad mit den gesähten Programmen Babylons zu kämpfen. Jesus Christus haben sie ans Kreuz genagelt. Der Teufel will natürlich nicht, dass wir bewusst und mündig und damit frei – und für ihn nicht mehr zu greifen – werden. Yoga Vidya selbst ist Opfer einer ARD Veröffentlichung geworden, die diese wundervolle Organisation in einem Licht darstellt, welches ihr nicht gerecht wird. Er erzeugt Angst, damit besser nicht noch mehr Menschen aufmerksam auf die glücklichen Yogis aus Bad Meinberg werden. Angst ist die Macht des Teufels, sie verstärkt immer die Spaltung in der Welt und nicht die Einheit. Auch anderen Wegen, die zur Wahrheit führen, ergeht es auf dieselbe Weise. Die Hare Krishna Bewegung wurde in den USA und in Deutschland mit dem negativ geprägten Begriff der Sekte gebrandet und ihre Mitglieder wurden in Amerika zeitweise sogar verfolgt und entführt. Als Srila Pradhupada, der Guru und Gründer jener Friedens und Freiheits Bewegung, vor einem amerikanischen Gericht der Gehirnwäsche besichtigt wurde, antwortete er: „Of cause we wash their brains, because they are so dirty“
Die Zerstörung Babylons ist ebenfalls ein Symbol der christlichen Mystik
Es bezeichnet neben des realen Auflösen dessen Manifestation in der Welt, das innere Auflösen dieser hierarchisch unterdrückenden und täuschenden Energieform Babylons in dir selbst. „Wie Innen so Außen und Umgekehrt“ Im Klartext: Höre auf, dich selbst zu täuschen, dein eigenes Menschsein zu unterdrücken oder in Herarchien zu denken und zu fühlen. All diese Gedanken und Gefühle entspringen Glaubensmustern dieses Systems in dir. Du brauchst diesem Glauben aber nicht folgen, du tust es immer freiwillig. Wenn du aufhörst zu bewerten, bist du frei – im Yoga Vairagya.
Bemerke: Bewerten bezieht sich hier nicht auf deine Unterscheidungsfähigkeit – es ist Wichtig, eine klare Einscheidung treffen zu können – sondern auf deine Emotion, die bei der Bewertung/Verurteilung einer Sache mit einhergeht. Nur wenn du keine innere Bewertung mehr fühlst, kannst du auch wahrhaft unterschieden zwischen Wirklichkeit und Täuschung – im Yoga Viveka.
Die Lust
Die yogische Shakti Kraft – ein Teil unserer Meisterschaft!
Kommen wir gleich zu einem weitern großem Arkanum des Tarot. XI, die Lust, sie beschreibt die archetypische Kraft, die Kundalini, die in unserem materiellen Körper als Geheimnis (darum Arkanum) verborgen liegt. Die wenigsten von uns leben diese Kraft, diese irdische urmenschliche Kraft in uns, sondern lehnen sie an sich selbst ab.
Wenn du das in Wahrheit tust, lehnst du sie automatisch (wie Innen, so auch Außen) an deinem Umfeld ab. Daran erfühlst du gut, ob du diese Kraft in dir in Wahrheit noch verleugnest, denn das Außen ist dein Spiegel. Verurteilst du Menschen, die diese Kraft leben? Müssten sie sich nicht besser disziplinieren und angepasster verhalten?
Im Thoth Tarot von Aleister Crowley ist insbesondere die ekstatische Seite dieser Kraft abgebildet. Das sich-ergeben der Kraft des Mensch-Seins (das Tier, in all seinen Gestalten), stets gespeist von der bedingungslosen Liebe, abgebildet als der feurig leuchtende Gral, der durch alles Lebendige hindurch strömt. Im Hintergrund, die verhindernden Glaubenssätze einer für dich nun alten Welt, deren Loslassen, dir jene Kraft beschert hat. Wer nicht genießt wird ungenießbar. Der Genuss unseres Seins und unseres wundervollen körperlichen Gefährts, die damit einhergeht, ist eine der wichtigsten spirituellen Erfahrungen, die bei dem ausschließlichen Bezug auf Sattwa häufig außer Acht gelassen wird. Und gleichzeitig ist die positive Schwingung, die beim Genuss freigesetzt wird, Etwas zu tiefst sattwisches.
Die Drei Gunas im Yoga
Sattwa, die Reine Qualität; Rajas, die Aktive Qualität; und Tamas, die zersetzende Qualität.
Im Vedanta Yoga sind dieses Geisteszustände des Menschlichen Seins, die sich in der Manifestation, in der materiellen Welt, die wir erleben können, wieder spiegeln. Der Fokus auf Sattwa, die Reinheit, wird in der Tradition Swami Shivanandas gelehrt und ist eine existenzielle Wurzel auf der du stehen solltest und die du in deinem Leben kultivieren solltest – „Wie Innen, so auch Außen“ – das ist eine Welt, die du durch dein Sein manifestieren willst! „Be the change, you want to see in the world“ war die Aufforderung Mahatma Gandis!
Und gleichzeitig: Rajas hat auch eine Qualität, die erfahren werden kann.
Frage dich selbst, warum lege ich meinen Fokus vollkommen auf die Sattwige Lebensweise? Kannst du diese Entscheidung überhaupt in vollem Bewusstsein treffen? Oder hast du Angst, was dich auf der bewusst wahrgenommenen, aktiven Rajas Seite erwartet? Bewerte nicht und lehne nicht ab. Fühlst du keinen Widerstand gegen Rajas oder ist da etwas, was dich beim Gedanken an diese Kraft nicht frei fühlen lässt? Denke an deine Mitmenschen, die Süchten verfallen sind – Habsucht zum Beispiel – Wie fühlst du ihnen gegenüber? Spürst du hier eine Enge? Dann hast du dich nicht aus freien Herzen für die Reinheit entschieden, sondern aus Angst die Qualität Rajas oder Tamas zu erleben. Vielleicht hast du Angst, deine mental auferlegte Kontrolle einmal zu verlieren? Was wird dann passieren?
Diese Angst wird deine Realität bestimmen und dich mit Spiegelungen dieses ungeheilten Anteils in dir immer wieder konfrontieren -z.B. in Form von körperlichen Disharmonien oder Intoleranz und Streit mit Menschen die den Genuss lieben und leben. Auch Arroganz ist eine Qualität die entsprechend negative Spiegelungen in deinem Feld offenbart. Löse dich von deiner Angst, dir Selbst in allen Qualitäten deines Mensch-Seins zu begegnen. Auch deiner Angst vor der Kraft, die in der Qualität Rajas und des großen Arkanum XI, des Tarot, der Lust steckt.
Der Tod
Der Archetyp des Todes ist das Ende von Etwas. Er ist ein Übergang! Die große Arkana XIII aus dem Thoth Tarot beschreibt den Tod grafisch wie das Lösen eines Fadens. Eine alte Lebenssituation oder ein alter Glaubenssatz der uns zuvor eingeengt hat wir gelöst und dann geht es weiter.
Und was kommt danach?
Der Umgang mit Tamas
Vielleicht hast du negative Assoziationen zu Tamas, der zersetzenden Qualität: Der Umgang mit dem Low-Zustand nach dem High. Wieder einmal liegt der Schlüssel hierzu in dem Akzeptieren dieses Seinszustandes und auch dieser Erfahrungsqualität. Freue dich über den Hangover und genieße diese Seinesqualität wie jede andere. Das ist übertragbar auf jede Lebenssituation von tamasiger Qualität. Das ist die Quelle der Gelassenheit eines wahren Yogis. „Lass das Leben fließen und erlebe mit offenen Augen eine jede Erfahrung ohne diese zu bewerten!“
Beim Komsum von Marihuana kann es vorkommen, dass sich die Gedanken aufeinmal auf etwas negatives fokussieren und sich darauf einschießen. Wie sich sich dann immer mehr um diesen negativen Gedanken einkreisen und man sich emotional hineinsteigert bis hin in die Emotion der Angst, was schließlich einen fabelhaften Absturz garantiert.
Die kleine Arkana 8 Schwerter (Verstand) aus dem Licht und Schatten Tarot
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Habe ich erlebt – Abstürze gehören beim Überschreiten von Grenzen immer mal wieder dazu. Um diese „Dämonen“ zu umschiffen – ob high oder im All-Tag – ist es wichtig, den Geist beim Aufkommen solcher negativer Gedanken stets auf das Positive auszurichten und ausgerichtet zu halten. Bedanke dich immer wieder bei deiner Angst und lenke deine Aufmerksamkeit auf das absolut positive voranschreiten auf deinem Weg. Alles andere passiert von alleine, in Wahrheit bist du frei!
Das alchemistische Vermischen der Kulturen in Horn-Bad Meinberg
Nach meinem Wieder-Einlassen auf Ganja und die Rajasige Qualität des Lebens, das Einlassen auf Sam Garrets Album „Forward to Zion“ und die Philosophie der Rastafari Bewegung, entstand dieser Beitrag. Es war ebenfalls eine Zeit des aktiven Erlebens des Seins mit meinem Sohn, mit seiner und meiner Rolle und Aufgabe im Bezug zueinander und zu unserer Umwelt. Es war eine Zeit in der ich lernte, in meiner beruflichen Führungsrolle noch tiefer loszulassen und ein neuer ganz besonderer „Business-Yoga-Workshop“ entstand.
Ein weiteres inspirierendes Ereignis trat zu dieser Zeit ein: Ich lebe an einem Ort, wo die Vedische mit der Europäischen Kultur vermischt, Horn-Bad Meinberg. Aktuell wird der Hindu Tempel von Yoga Vidya hier gebaut. Ein Hinduistischer Tempel im Land des Herman und des Teutoburger Waldes, nahe der Externsteine, einem Heiligtum und Kraftort der hiesigen Schamanenkultur.
Hier im Teutoburger Wald, im Land des Herman, wo bereits vor Jahrhunderten die römische Kultur – deren Einweihung sich über die Antike, auf das alte Ägypten zurückführen lasst – mit dem naturverbundenen Schamanentum der hiesigen keltischen Kultur der Germanen aufeinandergetroffen. Hier kehrte in der Varus Schlacht ein Gleichgewicht der Kräfte ein. Das Vermischen dieser beiden Kulturen und dem immer populärer werdendem Kult der Christen führte uns in das Mittelalter, von dem aus wir über die Aufklärung in gewissen Epochen zur heutigen modernen westlichen Kultur geworden sind.
Ein wunderbares Bildnis des Verschmelzen der Kulturen und Wege miteinander und ein Zeugnis der alles durchdringenden Einen und einenden Kraft. Ich bin dankbar für die neue Ebene des Frei-Seins, die mein Sohn und ich, meine Seelenpartnerin und ich und meine Familie in dieser Zeit erleben durften. Ganja war und ist ein Teil der Meisterschaft auf meinem Weg. Hierzu zu stehen, ist ein Teil meiner Erkenntnis.
Lokah Samatha Sukinu Bavanthu
Om, om, om
Shanti, shanti, shanti
I&I, Benjamin